1. Dezember 2013

Liebe Menschen!

Heute ist der 1. Advent und auch das erste Fenster öffnet sich für Euch in meinem Kalender. Die Adventszeit hat begonnen. Es ist die Zeit der Lichter, der Wärme und auch die Zeit der Besinnung. Und letzteres tut Not bei Euch Menschen. Dabei könnt Ihr Euch ruhig Zeit nehmen, wir Wichtel helfen Euch doch mit vereinten Kräften. Also besinnt Euch jetzt gefälligst, denn ich möchte Euch heute nachdenklich machen. 

Wir bereiten uns auf ein ganz besonderes Ereignis vor. Am 24. Dezember feiern wir Weihnachten und damit die Geburt eines außergewöhnlichen Kindes. Wobei jedes Kind, dass die Welt erblickt etwas ganz besonderes ist, ein Geschenk, ein kleines Wunder. Das ist bei uns Wichteln nicht anders. Und wenn der kleine Wichtel seinen ersten Schrei getan hat, steht für uns nur eine Frage im Raum: ›Sind Mutter und Kind wohlauf?‹

Ihr Menschen braucht noch Antwort auf eine zweite Frage: ›Was ist es denn, Mädchen oder Junge?‹
Aus meiner Wichtelsicht ist das eine so törichte Frage, wie sie nur Menschen stellen können. Ihr braucht sogar ein Gesetz, das neuerlich noch geändert wurde. Um Intersexuellen Rechnung  zu tragen, kann jetzt auf der Geburtsurkunde nicht nur »w« für weiblich oder »m« für männlich, sondern »x« für … ja für was eigentlich? … eingetragen werden. Dann, so vermute ich, wenn nicht ganz klar ist, was es denn jetzt ist. Also, liebe Menschen, wenn Ihr schon solche albernen Sachen machen müsst, dann macht es wenigstens richtig. Denn dann müsste noch die Möglichkeit für mindestens ein »z«, ein »y« ein »q« und so weiter sein. So vielfältig ist die Schöpfung. Das wissen wir und darum findet jeder Wichtel auch im Laufe seines Lebens seinen Platz in unserer Gemeinschaft.

Ihr Menschen schafft Euch die Probleme selbst. Und was dann dabei herauskommen kann, könnt Ihr nachlesen. In einem Krimi. Der eben genau auf dieses Problem, das für uns Wichtel keines ist, hinausläuft. Und Du, ja Du Mensch, der Du das gerade liest, was ich, Fido Buchwichtel, gerade schreibe, wenn Du anfängst, Dir über dieses Thema Gedanken zu machen, habe ich schon etwas erreicht, habe zu Deiner Besinnung beigetragen.

Der Krimi spielt in einem wunderschönen Garten, dem Garten Picker in Weseke, und ich finde, es ist genau der richtige Ort. Uns Wichtel hat der Krimi traurig gemacht. Denn aus unserem Selbstverständnis heraus, macht Ihr Menschen Euch, völlig überflüssig, viel Leid selbst. 

Ein Text ist am Anfang des Münsterland – Krimis zu lesen, der mir gut gefallen hat. Den möchte ich Dir, lieber Mensch, noch mit auf den Weg geben.

wer bestimmt was normal
was unnormal ist
gibt es inmitten
von schwarz oder weiß
lediglich schattierungen in grau

betrachte die gärten
erhasche dabei
einen blick in die seele derer
die sie hegen und pflegen
dann wirst du erkennen
dass die welt
ein riesiges meer
aus farben ist

Sylvia B.

Tuna von Blumenstein
ISBN 978-3-7322-3537-7
Preis: 5 €
Auch als E-Book
Preis: 2,99 €
Überall im Buchhandel erhältlich.


Ein interessanter Beitrag: 

Weitere Infos gibt es hier: Verein Intersexuelle Menschen e.V.




Und …
vielleicht …
kann ich Dein Interesse wecken …

Hier ist der Wichtelbeitrag vom
1. Dezember 2012
Der Wichtel und die Heilige Apollonia



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